Vor gut zwei Wochen wurde jener Wolf zum Abschuss freigegeben, der vermutlich über 40 Schafe auf den beiden Isenthaler Alpen Geissboden, Gitschenen, sowie Oberberg am Gitschen gerissen hat. Seither fehlt vom Raubtier jede Spur: «Seit drei Wochen wurden im Abschussperimeter weder Beobachtungen noch gefundene Risse bei Wildtieren oder Nutztieren gemeldet», sagt Jagdverwalter Josef Walker auf Anfrage. Allerdings wurde im Kanton Nidwalden eine Beobachtung gemeldet. Offenbar wurde ein Wolf im Juchli-Gebiet gesichtet.
DNA-Ergebnisse liegen vorWährend nicht sicher ist, wo sich der auffällige Wolf gerade aufhält, gibt es Klarheit in Bezug auf die DNA-Analysen: Jene Proben, die auf den beiden Isenthaler Alpen von den toten Schafen entnommen wurden, sind inzwischen weitestgehend ausgewertet. Ein Wolf konnte aber nicht nachgewiesen werden. «Die DNA-Resultate, die wir bis jetzt bekommen haben, waren entweder vom Fuchs,vom Schaf oder nicht interpretierbar», so Josef Walker. Trotzdem zweifelt er nicht daran, dass ein Wolf für die Risse verantwortlich ist, das Rissbild sei nämlich eindeutig. «Es kann sein, dass die DNA des Wolfes nicht nachgewiesen werden kann, insbesondere wenn die Risse nicht ganz frisch sind.»
Mehr dazu in der Ausgabe vom 15. Juli 2015.
Martina Tresch-Regli