16 425 Franken für Kinderheim und Heilpädagogisches Zentrum

Das Guggertreffen GuggUri 2000 vom 19. Februar war nicht nur stimmungsmässig und von der Besucherzahl her ein grosser Erfolg, sondern auch finanziell, resultierte daraus doch ein Reinerlös von 16 425 Franken. Wie im Vorfeld versprochen, kommt dieses Geld vollumfänglich dem Kinderheim und ...
04.07.2000
m Heilpädagogischen Zentrum Uri zu Gute. Dort wird es für verschiedene Neuanschaffungen und Ferien verwendet.

Mit der Übergabe des Reinerlöses, schön verpackt in einer durchsichtigen Kugel, konnte das Projekt «GuggUri 2000» am Samstag, 1. Juli, anlässlich einer kleinen Feier im Kinderheim Uri offiziell abgeschlossen werden. Der OK-Präsident dieses Megaevents, Kony Scheuber, wies darauf hin, dass sich durch den sozialen Aspekt viele Türen und Tore geöffnet hätten und dadurch Vieles erleichtert worden sei. Die von unzähligen Idealisten getragene Veanstaltung habe eine grosse Solidarität erfahren dürfen. Das habe einerseits Mut gemacht und andererseits dazu beflügelt, sich mächtig ins Zeug zu legen. «Es wäre falsch, diesen Anlass nur an seinem finanziellen Erfolg zu messen», so Kony Scheuber, «meiner Meinung nach ist es viel wichtiger, dass man in der heutigen hektischen Zeit noch Leute findet, die bereit sind, sich unentgeltlich für eine gute Sache zu engagieren und dafür einzustehen.» Der OK-Präsident dankte allen, die in irgendeiner Form zum Gelingen beigetragen haben, speziell den Sponsoren, der Einwohnergemeinde Altdorf sowie allen Helferinnen und Helfern. Der Festerlös vor vier Jahren konnte übrigens um rund 6 000 Franken übertroffen werden. 1996 war die Stiftung Behindertenbetriebe Uri unterstützt worden. Ob es auch 2004 wieder eine GuggUri-Veranstaltung geben wird, konnte Kony Scheuber noch nicht sagen. Einer Neuauflage sei man aber nicht abgeneigt. Allerdings würde er dann nicht mehr als OK-Chef zur Verfügung stehen.

Möbel und Ferien

Der Leiter der Therapiestelle des Heilpädagogischen Zentrums Uri, Hugo Bossert, bedankte sich im Namen der begünstigten Institutionen für die grosszügige Spende. Den GuggUri-Machern zollte er ein dickes Lob. Er selbst, so Hugo Bossert, habe als «angefressener» Fasnächtler am Anlass teilgenommen und sei begeistert gewesen. Die fetzige Musik und die farbigen Gewänder hätten speziell auch die behinderten Kinder in ihren Bann gezogen. Hugo Bossert versicherte, dass die erhaltenen 16 425 Franken vollumfänglich den Kindern zugute kommen. Das Kinderheim werde notwendige neue Möbel anschaffen. «Bei der sozialpädagogischen Wohngruppe fehlen Kajüttenbetten, im Kinderhort ein grosser Esstisch und in der sonderpädagogischen Wohnguppe Schreibpulte, wurde Hugo Bossert konkret, wo das Geld investiert wird. Die Sonderschule werde mit ihrem Anteil den Lager- und Freizeitfonds äufnen. Dank der Spende könnten in eineinhalb Jahren alle Sonderschulkinder in ein einwöchiges Ferienlager gehen. «Als Leiter der Therapiestelle werde ich dafür besorgt sein, dass unser Anteil für den dringend benötigten Neubau, der geplant ist, eingesetzt wird», sagte Hugo Bossert und fügte an: «Jährlich therapieren wir über 600 Kinder aus dem Kanton Uri, und dazu benötigen wir eine zweckdienliche Infrastrukur.»

Urs Hanhart


Meistgelesen

  • 01Uri lehnt Volksschulverordnung deutlich ab
  • 02Altdorf empfängt den Samichlaus
  • 03Spiringen sagt Ja zur Kunsteisbahn
  • 04«Rüchä Rock» vor ungewisser Zukunft
  • 05Innovationspark Gotthard erhält Baubewilligung
  • 06Wanderweg wegen Steinschlaggefahr gesperrt