Caroline Müller ist die neue Präsidentin

Der Jugendrat Uri hat das erste Jahr hinter sich und konnte an der ersten GV ein befriedigendes Ergebnis vorlegen. Neue Präsidentin wurde Caroline Müller.
06.11.2007
Es war kaum anzunehmen, dass sich der Landratssaal für die erste ordentliche Generalversammlung des Jugend­rates Uri am Freitagabend, 2. November, füllen würde. Trotzdem nahm eine ansehnliche Gruppe der inzwischen 55 Mitglieder daran teil. Dem jugendlichen Elan entsprechend ging auch die Versammlung locker und zügig über die Bühne. Mit dem Erreichten zeigte sich der neunköpfige Vorstand zufrieden. Seine Aktivitäten hat der Jugendrat im November mit einer Fyrabigdiskussion gestartet. Weitere Schwerpunkte bildeten der Besuch im Landrat und eine Podiumsdiskussion zum Thema Toleranz. An der Urner Zukunftskonferenz in Erstfeld bekam der Jugendrat Gelegenheit, sich vorzustellen und Fragen zu beantworten. Als Mitglied des Dachverbandes Schweizer Jugendparlamente (DSJ) kann der Rat auch künftig am Schweizer Jugendparlament teilnehmen. Den Besuch bei der Korporation Uri bezeichnete der an der GV anwesende Korporationspräsident, Anton Arnold, als sehr interessant.

Parteiunabhängig

Im ersten Vereinsjahr mussten die Verantwortlichen aber auch erkennen, dass nicht alle Ideen verwirk­licht werden können. Die Musterstaatslektionen, die Voting-Party oder die eigene Homepage mussten aufgeschoben werden. Und so meinte der abtretende Präsident Jonas Baumann in seinem Jahresbericht: «Für die Gespräche mit Jugendlichen, Jugendorganisationen und Politiker müssen wir im nächsten Jahr noch mehr tun.» Ziel des Jugendrates bleibt, eine Plattform für Urner Jugendliche zu sein, um ihnen einen parteiunabhängigen Einstieg in die Politik zu ermöglichen. Als Höhepunkt des Jahres 2008 wird die Durchführung eines nächsten Jugendparlaments bezeichnet.

Drei neue Mitglieder im Vorstand

Bei Jugendlichen verändert sich die persönliche Situation schnell. So mussten bereits an der ersten Generalversammlung drei neue Vorstandsmitglieder und ein neuer Präsident gewählt werden. Der abtretende Präsident, Jonas Baumann, betonte, dass es für die Führung wichtig sei, dass ein erfahrenes Vorstandsmitglied ins Präsidium nachrutsche. Die Versammlung wählte Vizepräsidentin Caroline Müller zu ihrer neuen Präsidentin. Die in Basel studierende Bürglerin versprach den Anwesenden, einige Themen im Interesse der Jugendlichen wieder aufzunehmen. David Imhof, Karin Tresch und Jonas Baumann wurden aus dem Vorstand verabschiedet. Sie werden durch Sandrine Gisler, Haldi, Flavio Poletti, Attinghausen und Joel Zgraggen, Erstfeld ersetzt. Joel Zgraggen kommentierte seine Bereitschaft zur Mitarbeit: «Ich möchte die Jugend im Kanton Uri fördern und unterstützen und denke, dass der Jugendrat Uri ein gutes Mittel dazu ist.»

Mehr als 60 Mitglieder

Sandrine Gisler brachte ihre Motivation zur Mitarbeit im Jugendrat auf den Punkt: «Ich möchte keiner speziellen Partei angehören. Trotzdem will ich etwas bewirken und bin daran interessiert, Projekte auf die Beine zu stellen. Auch möchte ich informiert sein, was im Kanton Uri läuft.» Diese Aussage mag der Grund sein, dass der Jugendrat nach erst einem Jahr bereits mehr als 60 Mitglieder zählen kann. Der Jugendrat Uri würde sich freuen, wenn sich Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten für eine Mitgliedschaft begeistern liessen. Aufnahmeberechtigt sind Jugendliche zwischen 14 und 28 Jahren, die im Kanton Uri wohnen oder hier aufgewachsen sind.

Anmeldungen sind zu richten an: jugendrat.uri, Postfach 515, Altdorf oder jugendrat.uri@gmail.com.

Robi Kuster


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