Wollte der Fahrgast nach Süden fahren, musste er in den Zug steigen, der gegen Norden abgefertigt wurde, und wollte er nach Norden, musste er den Zug nehmen, der nach Süden in Fahrt kam. Dies bedingten die beiden Kehrtunnels, zwischen denen der Bahnhof gebaut war. Nun ist sein Schicksal besiegelt, und die Frau und die vier Männer der letzten Crew werden inskünftig ihren Dienst an neuen Bahnstationen tun. Die ganze Anlage wird elektronisch von Göschenen aus gesteuert und erhält nur noch Besuch, wenn etwas nicht klappt oder grössere Umbauarbeiten im technischen Bereich nötig sind. Die Schliessung verursacht keine Entlassungen. Der letzte Bahnhofvorstand von Wassen wird in gleicher Funktion nach Gurtnellen versetzt. Die andern Angestellten werden im SBB-Kreis 2 verteilt. Mit Bedauern nimmt man von diesem Entscheid der SBB Kenntnis, aber das Rad der Zeit lässt sich nicht rückwärts drehen. - Unser Bild: Bahnhofvorstand Rudolf Ott, Stellvertreterin Monika Häfeli und Betriebsdisponent David Pfeiffer. Zum Team gehörten auch die Betriebsdisponenten René Walker und Renato Köhli
Franz Herger