Bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts hinaus wurden in der Schweiz zahlreiche Kinder aus armen Familien an Bauernbetriebe verdingt. Viele der Verdingkinder mussten unter prekären Verhältnissen hart arbeiten. Der Bundesrat will zur Aufarbeitung dieses Kapitels der Schweizer Geschichte beitragen, heisst es in einer Medienmitteilung des EJPD. Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat deshalb Altständerat Hansruedi Stadler zum Delegierten für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen ernannt. Seine Aufgabe sei es, «zwischen den Wünschen der Betroffenen, den Bedürfnissen von Kantonen und Gemeinden und den Möglichkeiten des Bundes zu vermitteln». Am 11. April 2013 soll ein Gedenkanlass stattfinden.
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