ja Traxel das neuerliche Duell gegen Nadia Walker zu ihren Gunsten.
Das Hauptaugenmerk der erfreulich zahlreich aufmarschierten Zuschauer richtete sich auf das Bikerennen der Herren, besassen doch zwei Akteure nahezu identische Chancen, den Pokal für den Gesamtsieg mit nach Hause nehmen zu können. Hanspeter Gisler vom Team Gisler Motos, der zuvor drei der sieben Prüfungen für sich entschieden hatte und dadurch gegenüber Patrick Tresch, Team Gisler Hike + Bike, über eine geringfügig bessere Ausgangslage verfügte, kam aber ausgerechnet im entscheidenden Moment nicht wie gewohnt auf Touren. Sein 4. Platz war für ihn das mit Abstand schwächste Ergebnis im Rahmen der diesjährigen EWA-Cup-Abendrennserie. Weil Patrick Tresch gleichzeitig ganz gross auftrumpfte und einen souveränen Sieg landete, ereignete sich sozusagen in letzter Minute doch noch ein Leaderwechsel. Unter dem Strich hatte sich der Silener den Gesamterfolg aber durchaus verdient, brachte er doch nebst drei Siegen noch zwei 2. Plätze sowie einen 3. Rang in die Gesamtwertung ein.
Bei den Junioren musste der bisherige Chef im Feld, Florian Hofstetter, VMC Bürglen / Team Gisler Motos, eine erstaunlich deutliche Schlappe hinnehmen. Allerdings spielte dies für ihn keine Rolle mehr, hatte er doch bereits nach dem vorletzten Rennabend als Gesamtsieger festgestanden. Bezwungen wurde der 17-jährige Bürgler von seinen gleichaltrigen Klub- und Teamkollegen Reto Bricker und Marco Arnold, die sich unisono in hervorragender Verfassung präsentierten.
Erfolgreiche Revanche für Sonja TraxelViel Spannung versprach man sich vom Bikerennen der Damen, kreuzten doch die beiden Cracks Sonja Traxel und Nadia Walker zum zweiten Mal im Rahmen der heurigen Abendrennserie die Klingen. Erstere verzeichnete den deutlich besseren Start. Die rund 50 Meter Vorsprung, die sie dabei herausholte, verteidigte sie in der Folge souverän. In Bezug auf die Gesamtwertung nutzte Sonja Traxel dieser Prestigeerfolg, mit dem sie sich für die am vierten Rennabend kassierte Niederlage erfolgreich revanchierte, nicht mehr viel. Nadia Walker hatte nämlich mehr Rennen bestritten und stand bereits vorher als Gesamtsiegerin fest.
«Handicapierter» Inline-DominatorIm Handicaprennen der Inlineskater konnte sich Alex Singenberger seinen zweiten Laufsieg sichern. Allerdings profitierte der 20-jährige Fila-Mentos-Akteur davon, dass der bisherige Dominator Christian Iten als Gesamtführender mit einem beträchtlichen Rückstand auf die rund 14 Kilometer lange Strecke geschickt wurde. Der Schwyzer aus Altendorf, der kürzlich in Schattdorf im Hauptfeld den hervorragenden 10. Platz belegt hatte, rückte Alex Singenberger von Runde zu Runde näher auf die Pelle. Ganz aufschliessen konnte er indes nicht mehr. Am Schluss fehlten ihm nur noch wenige Meter, um erneut zuoberst aufs Podest klettern zu dürfen. Philipp Jordi vom Race Team Uri / Pouletburg, der einzige Urner im Feld, erkämpfte sich den 5. Platz. In der Gesamtwertung landete der angehende Polizist an guter 4. Stelle unter immerhin 18 Klassierten, darunter etliche nationale Inline-Grössen.
Gesamtwertung stand bereits festNichts Neues gibt es von den Radrennfahrern zu berichten. Bernhard Furger, VMC Silenen / IG Radsport Uri, machte in der Hauptkategorie mit seinem vierten Sieg in Bezug auf die Gesamtwertung alles klar. Dessen Vereinskollege Roman Gisler stand bereits vorgängig als Gesamtsieger der Anfängerkategorie fest, liess es sich aber dennoch nicht nehmen, nochmals eine Kostprobe seines Könnens in Form eines weiteren Sieges abzuliefern. Peter Tresch, Tri.Uri (Junioren), Reto Indergand, VMC Silenen / IG Radsport Uri (Schüler 1991-1993), Linda Indergand, VMC Silenen / IG Radsport Uri (Schülerinnen 1991-1993), Roman Gisler, VMC Silenen / IG Radsport Uri (Schüler 1994 und jünger), und Angela Grütter, RMV Seedorf (Schülerinnen 1994 und jünger), waren in ihren Kategorien eine Klasse für sich. Allesamt mussten sie im Verlaufe der sechs Abendrennveranstaltungen keine einzige Niederlage einstecken.
Urs Hanhart