anderpreis. Im vorderen Viertel etablierten sich auch die Altdorfer Christian Kohler, Raffael Huber und Beat Arnold.
Nach der letztjährigen Jubiläumsveranstaltung zeigte sich auch in diesem Jahr, dass sich das Altdorfer Neujahrsturnier einer grossen Beliebtheit erfreut. So fanden sich am Sonntag 76 Damen und Herren sowie erfreulich viele Nachwuchsakteure im Altdorfer «Winkel» ein. Der Schachklub Altdorf mit OK-Chef Klaus Schmitt an der Spitze verstand es einmal mehr, die Wettkämpfe fahrplangemäss über die Runden zu bringen.
Der entfesselte StudentEs hatten sich sechs eigentliche Spitzenakteure mit mehr als 400 Führungspunkten eingetragen: darunter Markus Räber, Rotkreuz (495 Punkte), Daniel Lustenberger, Littau (472), sowie Fritz Mühlebach, Luzern (462). Doch keiner der «Gesetzten» sollte den Tagessieg an sich reissen. Vielmehr war es der Altdorfer Stefan Heinzer - er absolviert an der ETH in Zürich das Biochemiestudium -, der Geschichte schrieb. Vor Wettkampfbeginn meinte Stefan Heinzer, der im vergangenen Jahr den 6. Platz belegt hatte: «Ich möchte heute ganz einfach noch etwas besser als 2003 abschliessen.» Doch in der Folge riss er sich gleich den Tagessieg unter den Nagel. Nachwuchsspieler Marius Gisler, Altdorf, verwies er schnell auf die Verliererstrasse, Markus Räber, Coach des Luzerner Nationalliga-A-Teams und Turnierfavorit, liess er ebenfalls abblitzen, gegen Junior Albert Gabersek, Alpnach, und Cosima Linggi, Zug, landete er weitere Erfolge. Ein Fight auf Biegen und Brechen wurde die fünfte Runde gegen Angstgegner Hans Speck, den Stefan Heinzer schliesslich gewann. Die Turniervorentscheidung war das Remis gegen den Nationalliga-B-Spieler Daniel Lustenberger. In der letzten Runde besiegte Stefan Heinzer schliesslich den Lauerzer Hans Joller.
Der halbe BuchholzpunktNebst Stefan Heinzer kam auch Daniel Lustenberger auf 6,5 Turnierpunkte. Somit hatte die Buchholzpunkte-Feinwertung bezüglich Tagessieg zu entscheiden. Und diese lautete zugunsten des Altdorfers: Er hatte 0,5 Zähler mehr. Damit war der Husarenritt des jungen Altdorfers, der übrigens auch als Co-Nachwuchstrainer des Schachklubs Altdorf amtet, Tatsache geworden. Er durfte sich durch Klaus Schmitt den begehrten Wanderpreis - eine geschnitzte «Dame» - überreichen lassen.
Erfreulich gut vermochten sich auch etliche der aufstrebenden Altdorfer Nachwuchsleute in Szene zu setzen; Beweis dafür, dass die zusätzlichen Föderungen im attraktiven Denksport auf fruchtbares Erdreich fallen. Gleich fünf Spieler des Schachklubs Altdorf erreichten 4 von 7 möglichen Punkten: Christian Kohler, Raffael Huber, Beat Arnold, Thomas Dittli und Albert Inderbitzin.
Ruedi Ammann