Uri verliert mit Hans Danioth eine herausragende Persönlichkeit, die in der Politik, Wirtschaft und Kultur unermüdlich und weitblickend Bedeutendes geleistet hat. Es war ein Leben, «das erfüllt war von Verantwortung für das Gemeinwesen», wie es einst Regierungsrat Beat Jörg ausdrückte. Am 3. Januar 2015 überreichte ihm der Urner Regierungsrat für sein Lebenswerk den «Goldenen Uristier».
Als Ständerat (1987 bis 1999) befasste er sich vorab mit Verkehrs- und Kulturpolitik sowie mit staatspolitischen Fragen. Seine Parlamentsmandate als Ständerat waren die Neat-Aufsichtsdelegation (Präsident 1998/99), die Geschäftsprüfungsdelegation, die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen, die Kommission für Rechtsfragen und die Geschäftsprüfungskommission. Davor war Hans Danioth Urner Regierungsrat (1978 bis 1988), Landammann (1980 bis 1982), Landrat (1972 bis 1978), Altdorfer Gemeinderat (1976 bis 1978) sowie Präsident der CVP Uri (1969 bis 1975).
Hans Danioth wurde am 25. Mai 1931 in Andermatt geboren. Der studierte Jurist war von 1958 bis 1966 als Gerichtsschreiber tätig. Er war kantonaler Gewerbesekretär. 1967 eröffnete er in Altdorf ein eigenes Anwalts- und Notariatsbüro. Von 1991 bis 1995 war er im Nebenamt Präsident des Urner Obergerichts.
Redaktion und Verlag «Urner Wochenblatt» entbietet den Angehörigen ihre herzliche Anteilnahme.