VSL Uri: Für die Erhaltung und Entwicklung von Schulqualität

Seit Beginn des laufenden Schuljahres gibt es in allen grösseren Gemeindeschulen des Kantons Uri Schulleitungen. Am Donnerstag, 23. Oktober, schlossen sich die Schulleiterinnen und -leiter in Schattdorf zur Vereinigung Schulleitungsbeauftragte Uri (VSL Uri) zusammen. Als erster Präsident ...
24.10.2003
rde Karl Ziegler (Schulleiter von Altdorf) gewählt, und als Mitglieder amten Jacinta Ritzen-Arnold (Seedorf) und Markus Frösch (Erstfeld).

Nachdem Tagespräsident Eugen Kälin, Schulleiter in Schattdorf, die knapp 20 Urner Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Gäste zur Gründungsversammlung begrüsst hatte, blickte er auf die vergangenen gut zehn Jahre zurück, in denen sich das Schulleitermodell im Kanton Uri entwickelt hatte. An kantonalen Schulen wie an der Mittelschule Uri gebe es schon lange Schulleitungen, an Volksschulen hingegen seien sie noch sehr jung. Vorreiterin im Kanton Uri war die Schule Schattdorf. Nach einer längeren Projektphase nahm bereits 1999 ein Schulleitungsteam seine Arbeit auf. Zwei Jahre später war es auch in Bürglen so weit, wiederum ein Jahr später in Andermatt. Seit Beginn des laufenden Schuljahres haben nun
sämtliche grössere Gemeindeschulen Uris eine Schulleitung.

Aufruf an kleinere Schulen

Die Schulleiter von Schattdorf und Bürglen, später auch von Andermatt, hatten vor zwei Jahren begonnen, sich von Zeit zu Zeit zu treffen, und schafften so eine pädagogische Plattform. «Da sich diese Plattform nun entscheidend vergrössert hat, macht es Sinn, ihr Strukturen zu geben», begründete Eugen Kälin die Gründung der kantonalen Vereinigung. Der VSL Uri ist eine Sektion des VSL Schweiz. In den meisten deutschschweizer Kantonen gibt es bereits eine Kantonalsektion.
Eugen Kälin rief auch die kleineren Schulen auf, sich zusammenzuschliessen und gemeinsam Schulleitungen zu entwickeln. «Es darf nicht sein, dass die kleineren Gemeinden im Bildungssektor ins Abseits geraten.»

Umsetzung mit Knacknüssen

Einstimmig wählte die Versammlung Karl Ziegler als ihren ersten Präsidenten. Als Mitglieder wurden Jacinta Ritzen-Arnold und Markus Frösch in den Vorstand gewählt. Karl Ziegler machte sich einige Gedanken zu den Aufgaben der Vereinigung. Man wolle in den Gemeinden keinen blinden Aktionismus ohne Nachhaltigkeit, sondern es gelte, gewisse Dinge miteinander zu entwickeln. Die Vereinigung wolle eine gute und zuverlässige Partnerin im Bildungswesen sein. Im Bereich Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung müsse die Vereinigung eine wichtige Rolle übernehmen. «Konzeptionell ist alles auf dem Papier, doch die Umsetzung dürfte noch einige Knacknüsse beinhalten», so Karl Ziegler. Er rief alle Schulleiterinnen und Schulleiter auf, Verantwortung zu übernehmen.
Angela Brücker-Hoorn, Vertreterin des Erziehungsrates, beglückwünschte die Versammelten. Es sei nun ein wichtiges Gremium zum Meinungs- und Gedankenaustausch entstanden. Sie freue sich auf eine intensive Zusammenarbeit. Auch Peter Baumann, Vorstandsmitglied der VSL Schweiz, gratulierte zur Gründung und erläuterte den nationalen Verband kurz. Mit einer schlichten Feier nahm die Gründungsversammlung nach gut eine Stunde ihr Ende.

Markus Arnold


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